Die Herkunft, das Wissen und die Erfahrung jedes Künstlers sind einzigartig. Einzigartig ist somit auch, wie jeder von uns die Welt sieht: was uns wichtig ist; was wir vielleicht ändern wollen; was wir nie verlieren wollen; was wir schön finden, tragisch, urkomisch, abstoßend, anziehend oder veränderungsbedürftig. Und diese Sicht ist nicht mehr und nicht weniger wichtig als jede andere Perspektive.
Wenn ich Kunst mache, bemerke und verfeinere ich meine Perspektive und nehme Möglichkeiten wahr, sie mitzuteilen. Über die Jahre habe ich Techniken erlernt, Methoden der Konzeptentwicklung, das Auswählen eines Weges, und auch wie ich mir meiner Leidenschaften und meiner Intuition bewusst sein kann.
Gedanken zu vertiefen, zu erforschen und dann vorzustellen – manchmal auf offensichtliche, manchmal auf obskure Weise, manchmal in kitschiger und manchmal in grober Form – dazu habe ich mich entschlossen.
Ich mache meine Kunst auf den ersten Blick attraktiv genug um bei der Betrachterin und beim Betrachter soviel Vertrauen hervorzurufen, dass sie sich mehr Zeit lassen, auch das zu erforschen, was nicht offensichtlich ist.
In ihrer wahren Form ist Kunst nie passive Ablenkung. Sie verbindet, leitet an, stößt ab, inspiriert, erregt, verärgert vielleicht und ermutigt dann, die Selbstbeschau der eigenen Welt und des Raumes, den man darin einnimmt, fortzuführen. Diese Suche kann spannend sein, ermüdend und erfrischend.
Spielzeuge gehören zu den ersten Einheiten, denen wir in unserem Leben begegnen und zu denen wir eine starke Verbindung oder Beziehung haben. Wir beseelen sie mit dem, was wir von den anderen Lebewesen um uns herum nicht erhalten. Ich verwende Abbildungen und Wiedergaben von Spielzeugen in Nebeneinanderstellungen oder Kombinationen mit anderen Elementen. Manchmal bilden sie attraktive Paare. Manchmal arbeiten sie, scheinbar sinnlos, gegeneinander.
Gegenwärtig verfolge ich in meiner Arbeit Themen wie unsere Besessenheit mit romantischer und spiritueller Liebe, unsere Suche nach Vollständigkeit und menschlicher Verbundenheit, unsere Angst vor dem Tod und unser Streben nach „Erwachsenheit“ und was wir dafür zu verlieren haben.